ausgeschlachtet e.V. Karlsruhe, 2025
Interaktive Ausstellungsinstallation zum Tag der offenen Tür „Ausgeschlachtet 2025“
Der „Alte Schlachthof Karlsruhe“ feiert 2025 sein 20-jähriges Bestehen. Den Tag der offenen Tür am 11. Mai nehmen wir zum Anlass, zurückzublicken:
Wie hat sich das Areal in den vergangenen zwei Jahrzehnten entwickelt? Wo stehen wir heute und wohin wollen wir in Zukunft?
Besonders spannend ist dabei der Blick aus zwei Perspektiven:
- Von innen: Was bedeutet der Schlachthof für diejenigen, die hier täglich arbeiten?
- Von außen: Welche Rolle spielt er für Karlsruhe und die Besucherinnen und Besucher?
Dafür haben wir die Nutzerinnen und Nutzer des Alten Schlachthofs gebeten, uns in drei Begriffen zu beschreiben, was das Gelände für sie ausmacht. Diese Begriffe stehen auf den grünen Fähnchen. Die gleiche Frage stellten wir am Tag der offenen Tür auch unseren Gästen. So entstand ein aktuelles Stimmungsbild des Kreativparks, der vor 20 Jahren durch die Initiative engagierter Kreativschaffender ins Leben gerufen wurde.
Eine Gruppe engagierter Akteur:innen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft gründete 2004 die AG Kreativpark Ost. Mit dabei waren die Büros Wilde Welt, Büro Archis, Werkbund, Werkplan sowie die Kulturzentren Tollhaus, Substage und Jazzclub. Aus unserem Büro zwo-elf waren dies Frank Wiedemann und Markus Graf.
Zu diesem Zeitpunkt stand fest, dass der Schlachtbetrieb Ende 2006 eingestellt werden würde. Unklar war jedoch, wie das Gelände danach genutzt werden sollte. Das Tollhaus war bereits seit 1992 auf dem Schlachthof-Areal ansässig. Das Substage musste seine Spielstätte am Ettlinger Tor aufgeben, und der Jazzclub suchte schon länger nach neuen Räumen.
Ergänzt wurde die AG durch weitere erfahrene und visionäre Akteur:innen, die das Potenzial des Areals erkannten und sich mit ihrer Expertise engagiert einbrachten. In monatelanger Recherche und durch intensive Kontaktpflege stellte die AG eine Liste interessierter Mieter aus Karlsruhe zusammen. In selbstorganisierten, regelmäßigen Runden Tischen mit Gemeinderat und Stadtverwaltung leistete sie Überzeugungsarbeit und entwickelte gemeinsam Konzepte für einen Kultur- und Kreativpark.
Durch ihre beharrliche Vernetzungsarbeit, Einladungen zu Treffen und den offenen Austausch konnte die AG Kreativpark Ost ihre Position stärken und Gehör bei den Entscheidungsträgern der Stadt finden. Mit der Organisation und Durchführung des legendären „Kulturfeuerwerks“ auf dem Gelände wurde das große Potenzial des Areals und seiner Akteure eindrucksvoll sichtbar gemacht. Der Einsatz zahlte sich aus: Das Konzept für den Alten Schlachthof wurde nach und nach umgesetzt. 2010 gründeten die Nutzer:innen den Verein Ausgeschlachtet e.V., um bis heute als Ansprechpartner für Stadtverwaltung und Gemeinderat zu fungieren und sich gemeinsam für die zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Alten Schlachthofs einzusetzen.
















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