Neue Anforderungen an den Speiseraum im Bundesverfassungsgericht erforderten dessen Umgestaltung. Der bisher Kantine ähnliche Charakter konnte dem aktuellen Raumprogramm, welches den Raum für die Nutzung vornehmlich repräsentativer Anlässe vorsieht, nicht gerecht werden. Unser Konzept realisiert mit wenigen Gestaltungselementen ein neues Raumgefühl. Aus Speiseraum wird Gartensaal.
Eine besondere Herausforderung war es, das Beleuchtungskonzept auf die konträren Nutzungsszenarien von Stehempfang bis Bankettsituation für kleine Personengruppen und große Gesellschaften abzustimmen. Gelöst wurde dies durch ein akustisch wirksames Deckenelement mit integriertem Downlightsystem, welches variabel auf die unterschiedlichen Nutzungsszenarien reagieren kann. Die spezifisch entwickelten Lichtatmosphären schaffen, dem Nutzungsthema entsprechend, angenehme Lichtverhältnisse und die erforderliche Zonierung des Raumes. Für akustischen Komfort und zugleich ästhetische Qualität stehen die neuen Wandpaneele mit ihrer taktilen Oberfläche. Materialität und Farbgebung beziehen sich auf die Bestandsmobilierung und integrieren diese sinnvoll in das Gestaltungskonzept.
Projektleitung: Matthias Tebbert Mitarbeit: Elisabeth Farr